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Versicherung für Selbstständige

Das sind die wichtigsten Versicherungen für Selbstständige

Als selbstständige*r Unternehmer*in hat man nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Betrieb vor (finanziellen) Risiken zu schützen. Dafür bedarf es einiger Versicherungen, die Schäden und Ausfälle verschiedener Natur abdecken. Welche Versicherungen für Dich als Selbstständige*r wichtig sein können, erfährst Du in diesem Beitrag.

Konkret klären wir im Beitrag folgende Fragen:

  • Welche betrieblichen Versicherungen sind wichtig?
  • Welche privaten Versicherungen gibt es?

Auf einen Blick: Wichtige Versicherungen für Selbstständige

Die Versicherungen für Selbstständige teilt man am besten auf in betriebliche und private Versicherungen. Erstere dienen der Absicherung des Betriebs, Letztere Deiner persönlichen Absicherung.

Hier erhältst Du einen Überblick:

Fünf betriebliche Versicherungen für Selbstständige
Fünf private Versicherungen für Selbstständige

Betriebliche Versicherungen für Selbstständige

Betriebliche Versicherungen sind für allerlei Schäden zuständig, die auf unterschiedliche Arten in Deinem Unternehmen entstehen können. Welche wichtigen betrieblichen Versicherungen es gibt, erfährst Du hier.

Betriebshaftpflichtversicherung

Wenn Kund*innen, Mitarbeiter*innen, Lieferant*innen etc. durch eine betriebliche Tätigkeit Deinerseits zu Schaden kommen, greift die Betriebshaftpflichtversicherung. Auch Schäden, die durch das Firmengebäude, die Produktionsstätten oder das Unternehmensgelände verursacht werden, werden von dieser Versicherung abgedeckt. Die Schadenersatzansprüche, die von der Betriebshaftpflichtversicherung gedeckt werden, umfassen Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Je nachdem, mit welchem Risiko Du als Unternehmer*in in Deinem Arbeitsalltag konfrontiert bist, solltest Du über eine solche Police nachdenken und Deine (möglichen) Risiken mit entsprechend hohen Versicherungssummen absichern.

Tipp: Sprich darüber am besten direkt mit einem unabhängigen Experten oder deinem Versicherer.

Rechtschutzversicherung

Als Firmeninhaber*in kannst Du Dich entweder einzeln über eine Berufsrechtschutzversicherung schützen oder gemeinsam mit Deinen Mitarbeiter*innen über eine Firmenrechtschutzversicherung. Diese bieten oft auch eine Absicherung für private Streitfälle. Ist das nicht in der Firmenrechtschutzversicherung enthalten, solltest Du über eine private Rechtschutzversicherung nachdenken – und Dich ggf. von einem Experten beraten lassen.

Cyber-Versicherung

Hacking, Datenverlust und Co. sind noch recht neue Risiken für Unternehmen. Eine sichere IT-Infrastruktur kann hier schon einigen Schaden abwenden. Sollte es dennoch einmal zu einem Angriff kommen, sichert eine Cyber-Versicherung Dich und Dein Unternehmen ab. Dass nicht jede*r Selbstständige eine solche Police braucht, liegt auf der Hand. Beispielsweise ist ein Tischler oder ein Maler von Cyber-Schäden viel weniger betroffen als ein Webdesigner oder Softwareanbieter.

Mann am PC mit Warnung vor einem Hacker-Angriff
Ein Cyber-Angriff kann teuer werden.

Betriebsunterbrechungsversicherung

Wie der Name schon erahnen lässt, deckt diese Versicherung Schäden ab, die durch einen Stillstand des Betriebs entstehen. Ein Brand im Lager, eine verspätete Warenlieferung o. Ä. können zu einem großen finanziellen Problem für ein Unternehmen werden. Löhne, Mieten und Co. können im schlimmsten Fall nicht mehr bezahlt werden.

Dafür gibt es die Betriebsunterbrechungsversicherung: Diese kommt für die Zeit der Betriebsunterbrechung z. B. für die genannten Kosten auf. Welche zusätzlichen Leistungen es gibt, klärst du am besten direkt mit dem Versicherer.

Risikolebensversicherung bzw. Ablebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung schützt den/die Geschäftspartner*in für den Fall des eigenen verfrühten Todes. Das gemeinsame Unternehmen kann mit dem Geld aus der Versicherung weitergeführt und finanziert werden.

Die Ablebensversicherung zählt aber auch zu den privaten Versicherungen. Deshalb gehen wir weiter unten nochmal gesondert darauf ein.

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Private Versicherungen für Selbstständige

Neben zahlreichen betrieblichen Versicherungen gibt es auch viele private Versicherungen für Selbstständige. Als Angestellte*r wird man ja bekanntlich in den meisten Fällen automatisch über den Arbeitgeber versichert.

Als Selbstständige*r muss man dies selbst übernehmen. Welche Versicherungen dabei relevant sein können, erfährst Du im Folgenden.

Private Unfallversicherung

Wer als Selbstständiger einen Betrieb oder eine Firma leitet, sollte über eine private Unfallversicherung nachdenken. Denn wenn es zu Unfällen komm – egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit –, bietet Dir eine private Unfallversicherung einen finanziellen Fallschirm. Du erhältst bei unfallbedingten Gesundheitsschäden, die zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führen je nach Versicherer eine Einmalzahlung oder eine lebenslange Rente. Zudem bieten viele Anbieter sinnvolle Zusatzbausteine wie Leistungen für kosmetische Operationen oder ein Knochenbruchgeld an.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung zahlt die private Unfallversicherung auch, wenn sich der Unfall in der Freizeit zuträgt. Und in Österreich tragen sich fast drei Viertel aller Unfälle im Haushalt oder in der Freizeit zu.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Wer in Österreich sozialversichert ist, hat Anspruch auf staatliche Leistungen, wenn er berufsunfähig wird. Du kannst aber auch privat vorsorgen mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, denn die staatlichen Zuwendungen bietet nicht immer einen ausreichenden finanziellen Schutz, da sie unter dem Einkommen liegt, das Du zuletzt in Deinem Beruf verdient hast. Um den bisherigen Lebensstandard zu erhalten, wird daher oft eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.

Gut zu wissen: Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn die Fähigkeit zu arbeiten über sechs Monate um mehr als die Hälfte reduziert ist. Diese wird durch Sachverständige festgestellt.

Privathaftpflichtversicherung

Die Privathaftpflichtversicherung schützt Dich vor finanziellen Belastungen, die sich durch Schadensfälle an Dritten ereignen. Gemeint sind dabei explizit Schadenfälle im privaten Umfeld. Bei gewissen selbstständigen Tätigkeiten – z. B. Kinderbetreuung, Pflege, Babysitter, Tiersitter usw. – kann eine solche Police durchaus ratsam sein,  weil hier eine klare Abgrenzung zwischen privaten und betrieblichen Schäden nicht trivial ist.

Babysitterin mit Kind am Tisch
Bei bestimmten Berufsfeldern ist eine Privathaftpflichtversicherung empfehlenswert.

Bei gewissen Tätigkeiten sollte man als Selbstständiger also gegen private Schadensfälle abgesichert sein. Die private Haftpflichtversicherung deckt genau so etwas ab und übernimmt die Haftung für Schäden an Personen, Sachen oder Vermögen Dritter – aber nur bis zur vereinbarten Deckungssumme. Über die richtige Höhe sprichst Du am besten mit einem Experten. Denn hier kommt es auf deine individuelle Situation an.

Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist in Österreich und Deutschland Pflicht – sowohl für Angestellte als auch für Selbstständige. Als Selbstständige*r kannst Du in der gesetzlichen Krankenversicherung verbleiben oder Du versicherst Dich privat. Eine Privatversicherung ist in Österreich immer eine zusätzliche Versicherung, die Du zusätzlich zur gesetzlichen Krankenversicherung abschließt.

Deshalb ist es wichtig, dass Du weißt, welche zusätzlichen Leistungen Du als Selbständiger haben möchtest. Möglich ist sehr vieles, aber mit jeder Zusatzleistung steigen natürlich auch die Beträge. Auch hier kann eine Beratung durch Experten helfen.

Rentenversicherung

Eine Rentenversicherung ist keine Pflichtversicherung. Jede*r Selbstständige kann seine/ihre Altersvorsorge selbst gestalten – ob als Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung oder über eine private Versicherung.

Gut zu wissen: Pflicht ist die Rentenversicherung allerdings für Selbstständige, die nur für einen Auftraggeber arbeiten. Selbstständig tätige Lehrer*innen, Handwerker*innen und Hebammen fallen ebenso in die verpflichtende Regelung.

Risikolebensversicherung bzw. Ablebensversicherung

Zwar haben wir die Ablebensversicherung bei den betrieblichen Versicherungen schon erwähnt. Sie ist aber für den privaten Bereich einer/es Selbstständigen genauso bedeutend. Bist Du Unternehmer*in und hast eine Familie, kannst Du diese genauso für den Ernstfall absichern.

Im Fall Deines verfrühten Ablebens kann Deine Familie z. B. mit dem Geld aus der Ablebensversicherung ihren Lebensstandard aufrechterhalten, die Ausbildung der Kinder finanzieren u.v.m.

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Versicherung für Selbstständige: Kosten

Die Gesamtkosten der Versicherungen für Selbstständige lassen sich nicht pauschal bestimmen. Sie hängen immer von Anzahl und Umfang der jeweiligen Versicherungen ab. Denn bei fast jeder Versicherung können zusätzliche Leistungen hinzugefügt (bzw. ausgeschlossen) werden. Je mehr und je umfangreicher die Leistungspakete einer Police sind, desto höher sind in der Regel die durchschnittlichen Kosten pro Monat.

Wir können Dir aber einen groben Überblick darüber geben, mit welchen ungefähren Kosten Du für Deine Kranken- sowie Risikolebensversicherung rechnen solltest.

Mann im Anzug stapelt mehrere Geldmünzen nebeneinander
Die Gesamtkosten setzen sich aus den einzelnen Versicherungen zusammen.

Krankenversicherung für Selbstständige: Kosten

Die Höhe der Beiträge für eine Krankenversicherung setzt sich in Österreich aus der Beitragsgrundlage und dem Beitragssatz zusammen.

  • Die Beitragsgrundlage besteht aus den im Einkommensbescheid für das jeweilige Kalenderjahr enthaltenen Einkünften sowie aus den für das Beitragsjahr vorgeschriebenen Beiträgen für die Krankenversicherung. Die Beitragsgrundlage liegt bei mindestens 485,85 €, höchstens aber bei 6615,00 €.
  • Der Beitragssatz ist ein festgelegter Prozentsatz, der sich im Jahr 2022 auf 6,80 % beläuft.

Daraus ergibt sich, dass der monatliche Mindestbeitrag für eine Selbstversicherung in der Krankenversicherung in Österreich bei 140,99 €, der Höchstbeitrag bei 1785,46 € liegt.

Gut zu wissen: Du musst als Selbstständige*r nicht unbedingt eine private Krankenversicherung abschließen. Du kannst auch in der gesetzlichen Krankenversicherung verbleiben.

Risikolebensversicherung für Selbstständige: Kosten

Die Kosten einer Ablebensversicherung bzw. Risikolebensversicherung hängen mitunter von folgenden Faktoren ab:  

  • der gewählten Vertragslaufzeit,
  • der Höhe Deiner Versicherungssumme,
  • Deinem Alter bei Vertragsbeginn,
  • Deinem Beruf,
  • Deinen Hobbies,
  • Deinem Gesundheitszustand,
  • und schließlich damit, welche Art von Lebensstil Du vor Vertragsabschluss pflegst.

Dazu ein Beispiel:

Die folgende versicherte Person ist Frau oder Mann, 30 Jahre alt (*1992), Seit mehr als 10 Jahren Nichtraucher*in, ohne Krankheiten mit erhöhtem Sterberisiko, Größe und Gewicht liegen im (nationalen) Durchschnitt, mit dem Beruf Unternehmensberater (selbstständig).
Versicherungslaufzeit = 25 Jahre. Familienabsicherung (= konstante Versicherungssumme).

  • Versicherungssumme 100.000 Euro = monatliche Kosten 5,81 Euro
  • Versicherungssumme 200.000 Euro = monatliche Kosten 10,32 Euro
  • Versicherungssumme 400.000 Euro = monatliche Kosten 19,31 Euro

Übrigens: Bist Du Raucher*in, schlägt sich das deutlich in den monatlichen Beiträgen nieder. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber Ablebensversicherung für Raucher.

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Fazit: Wichtige Versicherungen für Selbstständige

Als Selbstständige*r bist Du nicht nur beruflich auf Dich allein gestellt, sondern auch in Sachen Versicherungen. Du selbst musst für einen ausreichenden Versicherungsschutz – sowohl auf privater als auch auf betrieblicher Ebene – sorgen. Mit den oben genannten Versicherungen kannst Du nicht nur Deinen Betrieb, sondern auch Dich und Deine Familie privat schützen.

Welcher Mix aus Versicherungen für Dich dabei sinnvoll ist, hängt natürlich immer von deinen individuellen Verhältnissen und natürlich von der Branche ab, in der Du als Selbständige*r tätig bist.

Wichtig können jedenfalls diverse Versicherungen sein:  Denn der passende Versicherungsschutz kann im Ernstfall Deine Existenz und die Deiner Angehörigen oder Deiner Firma finanziell sichern.


Bildquellen:

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